Paten für die zukünftigen Erstklässler
Patenschaftsmodell – Komm, ich zeig’s Dir!
Der Eintritt in die Grundschule markiert einen wichtigen Einschnitt im Leben eines Kindes und erfordert die Zusammenarbeit aller, die ein Kind auf dem Weg in diesen neuen Lebensabschnitt begleiten: die Eltern, die Lehrer der Grundschule, die Erzieher - und die Schüler der Grundschule begleiten die Schulanfänger.
Die Liebenauschule versucht, den Erstklässlern diesen Übergang durch verschiedene Maßnahmen zu erleichtern. So kommen z.B. Schüler aus demselben Ortsteil nach Möglichkeit zusammen in eine Klasse und es findet in den ersten beiden Jahren i. d. R. kein Lehrerwechsel statt. Zu einem ganz wichtigen Brückenpfeiler bei diesem Übergang hat sich in den letzten Jahren das Patenschaftsmodell der Liebenauschule entwickelt.
Wie funktioniert das Patenschaftsmodell?
Schüler und Schülerinnen der 4. Klasse übernehmen eine Patenschaft für die künftigen “Neuen”. Bereits vor den Sommerferien erhält das zukünftige Schulkind auch einen Brief seines neuen Paten. Sie übernehmen damit eine wichtige Aufgabe, indem sie den neuen Schüler über die ersten Klippen und Hindernissen hinweg helfen und ihnen mit Rat und Tat bei alltäglichen Schulproblemen zur Seite stehen. Sie sind super Spielpartner in der großen Pause, und wissen die Anworten auf Fragen wie “Wo ist das Sekretariat?" und "Wie komm ich zur Kernzeit?”
Welche Ziele hat das Patenschaftsmodell?
- Förderung von Freundschaft und Verantwortungsbewusstsein
- Abbau von Schwellenängsten durch das Aufeinanderzugehen
- Förderung von Hilfsbereitschaft
- Informationsvermittlung durch Gleichaltrige
- Schnelle Integration der neuen Schüler/innen
Vorrangiges Ziel des Patenschaftsmodells ist es, den neuen Schüler/innen vom ersten Schultag an das Gefühl zu geben, in der anfangs nur schwer zu durchschauenden neuen Umgebung nicht alleine zu sein. Darüber hinaus sollen die Patenschüler/innen mit ihren Kenntnissen der »Schulszene« ihrem »Patenkind« helfen, mögliche anfängliche Schwellenängste rasch abzubauen, und auf diese Weise dazu beizutragen, die neuen Grundschüler rasch in die noch unbekannte Gemeinschaft zu intergrieren.
Neben den »Neuen« profitieren auch die »Älteren« von diesem Modell, erfahren sie doch Freude und Anerkennung, wenn sie erleben, dass es jemanden gibt, der ihre Kenntnisse der täglichen Schulabläufe gut gebrauchen kann.